Ob sich die Hausmeister dann persönlich auf den Weg machen oder mit Fahrzeugen die Einkäufe zu den Mietern nach Hause fahren, kommt auf die Nachfrage an. Allerdings möchte Thorsten Perlich gleich klarstellen, dass sein Angebot nicht für Hamsterkäufe gilt. Eine Packung Toilettenpapier ja, mehrere Packungen nein. "Wir wollen helfen, das zu besorgen, was akut gebraucht wird", erklärt Thorsten Perlich. Damit seine Mitarbeiter vor Ansteckung geschützt sind, haben sie am Montagmorgen Schutzhandschuhe erhalten. Und sie sind angehalten, den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Dass sich die Männer wegen des Einkaufsservice in zusätzlichen Gefahr begeben, glaubt der Firmenchef nicht: "Das ist nicht anders, als wenn bei der Oma der Wasserhahn tropft und repariert werden muss".
Hilfe in den Ortsteilen
Auch und vor allem in den Ortsteilen könnte es manchem alleinstehenden älteren Menschen momentan Probleme bereiten, an seine Einkäufe zu kommen. Darüber hat sich die Albrechtser Ortsteilbürgermeisterin Birgit Endter ihre Gedanken gemacht. Deshalb hat sie ihre Ortsteilrats-Mitglieder gebeten, sich einfach mal umzuschauen und umzuhören, ob es in einem Albrechtser Haushalt irgendwo klemmt.
"Es gibt nicht allzu viele, die allein daheim sind", hat sie inzwischen recherchiert. "In meiner Straße, in der ich wohne, sind alle versorgt". Dennoch kann sie sich vorstellen, dass es den einen oder anderen gibt, der eventuell eben doch Unterstützung braucht.
Deshalb ist sie gerne bereit, die benötigte Hilfe in ihrem Ort zu koordinieren. "Es kann ja auch sein, dass es Kinder gibt, die nicht mehr hier wohnen, die es aber gerne hätten, wenn jemand mal nach ihren Eltern guckt", gibt sie zu bedenken.