Buttlar - Gegenwärtig wird vielerorts des Mauerfalls und der Grenzöffnung vor 30 Jahren gedacht. Ein historisches Ereignis, das viele diesseits und jenseits der ehemaligen Grenze erhofften, an das aber die wenigsten tatsächlich glaubten. Es kam damals einem Wunder gleich - die friedliche Revolution, der Mauerfall in Berlin, die Öffnung der innerdeutschen Grenze und die Wiedervereinigung. In der Rhön trennte die Grenze Thüringen von Bayern und Hessen, und sie trennte Menschen. Doch sie war nicht für die Ewigkeit geschaffen und sie hielt auch nicht die von der Obrigkeit gewünschten einhundert Jahre. Die Grenzöffnung - von Mutigen erkämpft und dennoch auch ein Geschenk Gottes. Wie die Buttlarer berichteten, sang die Kirmesgesellschaft 1989 nahe der Grenze "Großer Gott, wir loben Dich" und die Rasdorfer jenseits der Grenze stimmten mit ein. Wochen später war die Grenze, Monate später die DDR Geschichte, und ein Jahr später die Wiedervereinigung Realität. Das alles war für die Einheitsgemeinde Buttlar und den Männergesangverein "Liedertafel" 1910 Buttlar Anlass, dieses Jubiläum feierlich zu begehen: Es wurde zu einer Andacht am Gedenkkreuz an der Bundesstraße 84 zwischen Buttlar und Rasdorf und im Anschluss zu einer Gedenkfeier ins Buttlarer Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.