Im kommenden Jahr wird das Provinzschrei-Festival 20 Jahre alt. Wer sich die Liste der eingeladenen Künstler anschaut, der wird staunen, wie viele Stars und Sternchen der kleine Verein mit kaum 40 Mitgliedern in fast zwei Jahrzehnten eingeladen und wie viel Kultur er damit ermöglicht hat. Kultur in der Provinz - im wahrsten Wortsinn: Auf die Beine gestellt mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement, privaten Sponsoren - und auch öffentlichem Geld. Geld, das vor allem aus Erfurt kommt, weil die Stadt Suhl in den vielen Jahren nicht willens oder auch nicht in der Lage war, das Festival großzügig zu unterstützen. Von welch hoher Qualität die Veranstaltungen sind, davon konnte man sich gerade überzeugen: Am Mittwochabend bei Esther Esche oder am Donnerstagabend beim "Club der toten Dichter".