Suhl - Zwölf Jahre lang hatten Frauen, Männer und Jugendliche aus Suhl und Umgebung sowie aus Franken ihren besonderen Lebensraum im Behördenzentrum in der Hölderlinstraße 1 gefunden. Zeit nur für sich selbst und in Gemeinschaft der Gruppe nahmen sie sich regelmäßig bei Yoga, freiem Tanzen oder Singen, dem Schwingen von Klangschalen sowie bei Mutter-Kind-Yoga. Im Frühjahr deutete sich die Kündigung des Mietvertrages wegen Eigenbedarfs durch das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr an und versetzte alle Beteiligten, besonders die Leiterin des Lebensraumes, Petra Fritze, in Unruhe. Da es auf rund 200 Unterschriften für den Erhalt dieser Angebote keine Reaktion gab, machten sich sie und etliche besorgte Gruppenmitglieder auf die Suche nach neuem Lebensraum in der Stadt. Immerhin nehmen inzwischen etwa 100 Leute mit körperlichen Beschwerden, seelischen Nöten oder bewusst zum Abschalten, Wohlfühlen und um ins Gleichgewicht zu kommen die Angebote wahr.