Suhl - Am 21. September sollen die Stadtoberhäupter von Kaluga und Suhl bei einem Festakt in Suhl anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Suhl - Kaluga eine Vereinbarung zur Erneuerung der Partnerschaft unterzeichnen. Längst ist die langjährige und vor allem lebendige Partnerschaft zwischen beiden Städten zu einem Aushängeschild für Suhl geworden. So sollte die Abstimmung zur Vereinbarung am Mittwochabend im Stadtrat eigentlich reine Formsache sein. Sollte - denn angesichts eines von Oberbürgermeister André Knapp eingebrachten Änderungsantrags zur Ergänzung um vier konkrete Projekte erhitzten sich die Gemüter der Stadträte in spätsommerlicher Abendhitze auch noch in hitziger Diskussion. Knapp hatte mit Blick auf Vorgaben eines Förderprogramms des Auswärtigen Amtes in einer Präambel der Vereinbarung vier Ziele für die Partnerschaft angefügt: Stärkung des Pluralismus, Wertediskurse fördern, Zukunftsperspektiven geben und Förderung von Dialog und Verständigung. Damit, so der OB, eröffne sich die Möglichkeit für eine gezielte finanzielle Förderung der Projekte durch das Auswärtige Amt und letzten Endes die große Chance, die aller zwei Jahre stattfindende Deutsch-Russische Städtepartnerschaftskonferenz 2021 in Kaluga und 2023 in Suhl stattfinden zu lassen.