Diesen einen besonderen Abend eines jeden Jahres, wie in Barbara Wagner in ihrem Brief an uns beschreibt, kennen wohl alle Konsum-Kunden: Nein, die Rede ist nicht von Heiligabend, sondern von jenem Winterabend, an dem die Konsummarken geklebt wurden: "Ich wuchs als Zwillingsmädchen einer fünfköpfigen Geschwistergruppe in Meiningen auf", schreibt Barbara Wagner. Den Konsum hatte sie schon als kleines Mädchen jeden Tag im Blick - er befand sich gegenüber der elterlichen Wohnung im Weidig. Als die Zwillinge größer waren, durften sie dort einkaufen - und bekamen ab einem bestimmten Einkaufswert Konsummarken mit dem Wechselgeld. "Die wurden meist in einer Schachtel gesammelt", erinnert sich die Obermaßfelderin. Bis eben dieser eine besondere Abend heranrückte.