Heinrichs - Mehr als 300 Jahre lang waren die Malereien, die die Decken der zweiten Empore in der Heinrichser Kirche St. Ulrich verziert hatten, für niemanden sichtbar. Sie waren schlicht und einfach im Jahr 1703 weiß überpinselt worden. Das, was sich darunter versteckt hatte, war sogar für Restauratoren eine Überraschung. Insgesamt elf verschiedene Muster mit gotischer Schablonenmalerei verbargen sich unter dem Anstrich. Doch der Zahn der Zeit hat manchmal auch etwas Gutes. Er hatte dafür gesorgt, dass die verborgenen Schätze wieder entdeckt wurden. Denn nach und nach hatten die kräftigen Farben durch das Weiß der Decke sozusagen durchgeblutet.