Wehmut? "Darüber bin ich hinweg", sagt Heidi Brüsch. Und es wäre wohl sehr seltsam, hätte sie dieses melancholische Gefühl nicht in ihrem Herzen getragen: Fünfzehn Jahre lang hat sie gemeinsam mit den gut 30 Mitgliedern des Liebensteiner Theater-Fördervereins Programme erdacht, Künstler eingeladen, Karten verkauft, gehofft und gebangt, dass die Erlöse reichen würden, um alles zu bezahlen. Fünfzehn Jahre lang haben sie mit dem Verein Menschen in das alte, verschlissene Haus gelockt, das doch so einen großartigen Charme besitzt. Tausende mögen es in jedem Jahr gewesen sein. Türen aufschließen, Licht anknipsen, zusehen, wie der Saal sich füllt, die Künstler ankündigen - das waren die schönsten Moment. Die Mühen im Vorfeld machten sie immer wieder vergessen.