Das Team von Suhls Trainer Han Abbing unterlag vor 700 Zuschauern in der heimischen „Wolfsgrube“ nach 67 Minuten Spielzeit mit 0:3 (15:25, 14:25, 18:25). Bis zur Hälfte aller Sätze konnten die Suhlerinnen jeweils mithalten und machten bis dahin auch wenige Eigenfehler, danach aber spielten die Gäste ihre spielerische Überlegenheit aus und legten gleich einige Punkte zwischen sich und die Suhlerinnen.

„Bis Satzmitte haben wir gezeigt, dass wir ganz gutes Volleyball spielen können“, meinte Han Abbing nach dem Spiel. „Um aber selbst Punkte zu machen, haben wir alles geben müssen, und das hat uns anscheinend so viel Kraft und Enegie gekostet, dass Schwerin danach eine Punkteserie starten konnte. Da hat man eben ganz deutlich den Qualitätsunterschied zwischen der Nummer eins und uns, der Nummer zehn der Tabelle, gesehen.“
Felix Koslowski, sein Schweriner Gegenüber, der vor Jahren auch in Suhl an der Seitenlinie stand und inzwischen auch Frauen-Bundestrainer ist, bescheinigte seinem ehemaligen Verein, insgesamt kein schlechtes Spiel gemacht zu haben, zur Vorstellung seines eigenen Teams sagte er nur: „Wir haben heute sehr solide gespielt. Es war ein ein sehr wichtiger Sieg für uns, wenn wir als Erster in die anstehenden Playoffs gehen wollen."
Die Gastgeberinnen waren im gesamten Spielverlauf im Hintertreffen, während das SSC-Team aus allen noch so aussichtslos erscheinenden Positionen punktete. Darüber hinaus wurden die Angriffsversuche des VfB immer wieder abgeblockt, auch wenn Suhl noch so sehr kämpfte und sich gegen die Niederlage stemmte.
Die Schwerinerinnen waren nach ihrem Challenge-Cup-Auftritt im schweizerischen Neuchatel nach Suhl angereist. „Das war schon sehr stressig“, meinte Felix Koslowski, der dennoch mit Diagonalangreiferin Louisa Lippmann, Außenangreiferin Maren Brinker oder Zuspielerin Denise Hanke von Beginn an eine seine stärksten Aufstellungen aufs Suhler Feld schickte.