Geraberg - Es kommt nicht eben oft vor, dass sich eine Mannschaft mit einem Drei-Tore-Sieg aus einer Ergebniskrise schießt und die Zuschauer dennoch unzufrieden, teils sogar stocksauer nach Hause gehen: So viele auf unmöglichste Art und Weise vergebene Chancen hatten sie alle wahrscheinlich noch nie gesehen, seit sie zum Fußball gehen. Der Berichterstatter gab es irgendwann auf, sich all diese hundert- und nochmehrprozentigen Tormöglichkeiten aufzuschreiben, da man sie hier ohnehin nicht komplett darlegen kann, und beschränkt sich auf die allererste, als Kühne mit einem herrlichen Steilpass frei gespielt wurde, aber am langen Pfosten vorbei schoss (11.). Und auf die haarsträubendste: Nach einem Steilpass von Wollenschläger stehen Thorwarth und Kühne zu zweit frei vor dem Rositzer Tor, doch der "Lange" lupft den Ball dem Gästekeeper in die Arme (50.). Und so ging das bis zum Schluss weiter: Pfosten- und Innenpfostentreffer, dazu mehrfach frei vor dem Rositzer Keeper gescheitert. Naja, und Pech war sicher auch dabei. Dennoch musste man Mittelfeldspieler Jan Schmidt recht geben, der hinterher meinte: "Da fehlt halt die letzte Entschlossenheit, dieses Tor auch wirklich zu machen."