Die Autobahn 9 ist nach einem Lkw-Unfall zwischen Triptis und Dittersdorf wieder frei. Die Strecke ist nach Angaben der Autobahnpolizei seit dem frühen Freitagmorgen in beide Richtungen wieder voll befahrbar. Gegen Mitternacht war der verunglückte Laster geborgen worden. Allerdings musste die Polizei in den folgenden Stunden den kilomterlangen Stau abfahren und Lkw-Fahrer in ihren Fahrzeugen wecken.

Der tschechische Laster war am Donnerstagmorgen in Richtung Nürnberg unterwegs, als ein Reifen platzte. Der 35-jährige Fahrer konnte das mit 22 Tonnen Stahl beladene Fahrzeug nicht mehr in der Spur halten und fuhr auf die beide Fahrspuren teilende Betonmauer auf. Dort blieb er halb auf der einen, halb auf der anderen Fahrbahn hängen.

Bei dem Crash hatte er auch eine die Fahrbahn überspannende Schildertafel erwischt. Diese drohte um- und auf die Fahrbahn zu fallen, so die Autobahnpolizei. Die Fahrbahn Richtung Berlin musste daher bis in den Nachmittag hinein gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Stau, der zeitweise über 15 Kilometer reichte. Auch die Umleitungsstrecken, in denen es Baustellen gibt, waren teilweise überlastet.

Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 300.000 Euro. Dieser verteile sich je 100.000 Euro auf Schilderbrücke, Laster und Betonwand nebst Fahrbahn. Eine Bergungsfirma versuchte gemeinsam mit der Feuerwehr, diese Schilderbrücke zu entfernen. In Richtung München waren der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt. cob