Das gab der Mann gegenüber der Polizei an, die ihn am späten Sonnabendabend auf einem Parkplatz am Glockenturm von Buchenwald kontrollierte.

Der Pfeil sei aus dem angrenzenden Wald geflogen gekommen, gab der 25-Jährige gegenüber der Polizei an. Die Beamten stellten jedoch weder Verletztungen an dem Mann fest, noch fanden sie das ominöse Geschoss. Die kräftige Alkoholfahne des vermeintlich Beschossenen entging den Beamten jedoch nicht.

Dennoch wurde ein Rettungswagen angefordert und der Patient ins Weimarer Klinikum gebracht. Auch hier konnten die behandelnden Ärzte keine Verletzungen feststellen. Auch die beiden Begleiter des jungen Mannes (24 und 17 Jahre) machten laut Polize widersprüchliche Angaben zum Sachverhalt. Daher mussen die Beamten davon ausgehen, dass es sich bei dem heimlichen Schützen nicht um einen Wald-, sondern einenFlaschengeist handelte. Der junge Mann hatte immerhin 2,65 Promille intus. Diese seien wohl auch die Ursache für seine Gleichgewichtsstörungen gewesen. Die Polizei prüft nun den Sachverhalt nach § 145 des Strafgesetzbuches, in dem es um die Vortäuschung einer Straftat geht. cob