Am Sonntag geht in Amsterdam eine Ausstellung mit Kunstschätzen der Krim zu Ende. Doch wohin mit den kostbaren Objekten? Nach der russischen Annexion der Krim ist die Eigentumsfrage ungeklärt. Die Objekte, darunter über 2000 Jahre altes Gold und Juwelen, müssen wohl erst einmal in den Niederlanden bleiben. Das niederländische Museum hatte die Kulturschätze im Februar als Leihgaben von fünf ukrainischen Museen erhalten, darunter vier von der Krim. Sie sollten nach Ende der Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres" am 31. August zurückgegeben werden. Doch nun fordern sie sowohl die Ukraine, die Museen der Krim und auch Russland zurück. Juristen hätten die Eigentumsfrage bisher nicht klären können, heißt es in der Erklärung an die Besucher der Ausstellung. Bei einer Wahl für Kiew oder die Krim rechnet das Museum mit einer Klage der Gegenpartei. So wie sich die politische Großwetterlage, wird das Gold der Krim wohl noch eine Weile in den Niederlanden bleiben. dpa