Mitarbeiter des Thüringer Landeskriminalamtes holten die Unterlagen am Dienstag in Wiesbaden ab. Gegenstand der Ermittlungen sei die Verpressung von Abwässern in den Untergrund auf hessischer Seite, erklärte Jochen Grundler, Sprecher der ermittelnden Staatsanwaltschaft Meiningen. Die Verpressungen durch K+S sollen für die Versalzung von Grundwasser in Thüringen verantwortlich sein.

Man sei einem Ersuchen der Staatsanwaltschaft nachgekommen, erklärte das Hessische Umweltministerium. Es werde nicht gegen Einzelpersonen des Ministeriums ermittelt. Die Meininger Staatsanwaltschaft bestätigte das. «Die Ermittlungen dienen dazu, festzustellen, ob eine Straftat vorliegt - und wenn ja, gegen wen», sagte Grundler.

Anfang des Jahres hatten bereits das Regierungspräsidium Kassel als Genehmigungsbehörde und das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Unterlagen an die Ermittler aus Thüringen gegeben. dpa