Sömmerda/Augsburg - «Es war eine Katastrophe» - Ralf Hauboldt, heute Bürgermeister von Sömmerda, war einer von fast 10 000 Arbeitnehmern, für die am 5. Dezember 1991 das bisherige Berufsleben endete. An dem Tag im Advent vor 25 Jahren kam das endgültige Aus für die DDR-Computerproduktion im thüringischen Sömmerda - und damit für eines der größten Werke des DDR-Megakombinats Robotron mit Hauptsitz in Dresden. Die DDR-Computer mit Namen wie «PC 1715», von denen ab Mitte der 1980er Jahre bis zum Produktionsstopp etwa 150 000 auch für den Ostblock gebaut wurden, sind längst verschrottet oder stehen im Museum. Noch gibt es aber Computerproduktion in Deutschland.