Erfurt - Angesichts des auslaufenden Solidarpakts, des nötigen Schuldenabbaus sowie steigender Ausgaben hätte sie sich einen moderaten Abschluss gewünscht, erklärte Taubert am Samstag. Aus diesem Grund habe sich Thüringen bei der Abstimmung enthalten. «Gleichwohl gilt der erzielte Abschluss für den Freistaat», betonte sie.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes einigten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber am Freitag in Potsdam auf einen milliardenschweren Kompromiss. Neue Streiks in Schulen und Kitas sind damit abgewendet.

Bei einer Laufzeit von zwei Jahren steigen die Entgelte der rund 25 000 Thüringer Landesbeschäftigten in einer ersten Stufe rückwirkend zum 1. Januar 2017 um 2,0 Prozent, mindestens jedoch um 75 Euro. Eine weitere lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 2,35 Prozent folgt zum 1. Januar 2018.

Die Tarifeinigung kostet nach Angaben des Finanzministeriums in Thüringen ohne Übertragung auf Beamte und Versorgungsempfänger in diesem Jahr etwa 31 Millionen Euro und 2018 rund 67 Millionen Euro. dpa