Zwickau - Knapp 28 Jahre nach der Wende steht der Prozess zu einem Mord aus DDR-Zeit in Zwickau vor dem Abschluss. Nachdem der Angeklagte vor dem Landgericht am Mittwoch erstmals sein Schweigen gebrochen und jede Schuld im Mordfall Heike Wunderlich von sich gewiesen hatte, hielt die Staatsanwaltschaft als erste ihr Plädoyer. Sie forderte am 39. Verhandlungstag für Helmut S. eine lebenslange Freiheitsstrafe. In ihrem Schlussvortrag beantragte die Staatsanwaltschaft zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, was eine vorzeitige Haftentlassung erschweren würde.