Suhl - Am Dienstag sind der Suhler Polizei zwei Fälle von unseriösen Spendensammlern bekannt bekannt geworden. Im ersten Fall traten mehrere Personen vormittags im Stadtzentrum an Passanten heran und schenkten jeweils eine Rose. Als die Beschenkten die Blume in der Hand hielten, wurden sie zu einer Bargeldspende gedrängt. Wurde diese Spende abgelehnt, sollte wenigstens die Rose bezahlt werden.

Eigentlicher Sinn dieser Masche ist laut Polizeiangaben, die angesprochenen Personen zu bewegen, ihre Geldbörsen in die Hand zu nehmen und diese zu öffnen. Hierbei wollen die Spendensammler sehen, wie viel Geld in der Börse ist.

Im zweiten Fall wurde gegen 17.50 Uhr am Bahnhof in Suhl eine 23-jährige Frau aus Meiningen mit der gleichen „Rosenmasche“ angesprochen. Sie war bereit, zwei Euro zu spenden. Da die Unbekannten im Portemonnaie der Frau einen 20-Euro-Schein sahen, verlangten sie dann diesen. Hierbei waren die Unbekannten so dreist, dass sie die Frau umzingelten und ein Mann der Frau sogar noch auf den Schuh trat, um sie am Weggehen zu hindern. Die 23-Jährige konnte dann doch in ihren Zug einsteigen - es blieb bei der geringfügigen Spende. Sie informierte in der Bahn das Begleitpersonal, das den Vorfall der Polizei meldete. Während Polizeibeamte am Vormittag die Personalien von mehreren bettelnden Personen aus Osteuropa erheben konnten, war bei ihrem Eintreffen am Bahnhof keine verdächtige Gruppe mehr. rd