Häselrieth - Die Telefone schrillten am Sonntagabend in der Leitstelle wie wild. 30 Notrufe gingen von besorgten Bürgern ein. In Häselrieth, einem Ortsteil von Hildburghausen, würde es brennen. Der Feuerschein wäre weithin sichtbar, meldeten einige. Andere Anrufer hingegen sprachen von einem Scheunenbrand. Gegen 21:45 Uhr wurde die Feuerwehr Hildburghausen alarmiert. Als die ersten Kameraden in Häselrieth eintrafen, sahen sie sich mit einem größeren Brand konfrontiert. Eine Scheune brannte voll. Die Flammen hatten bereits auf ein Wohngebäude übergegriffen. Auf dem dicht bebauten Gebiet waren zudem weitere Wohnhäuser bedroht. Sofort forderte der Einsatzleiter Marcel Koch weitere Kräfte nach.

Die dreiköpfige Familie war bereits aus dem in Mitleidenschaft gezogenen Haus unbeschadet geflüchtet. Lediglich der Hund wurde vermisst. Nachdem keine Menschen mehr gefährdet waren, machte sich die Feuerwehr ans Löschen und kümmerte sich vorrangig darum, dass die Flammen nicht auf die vier weiteren angrenzenden Wohngebäude übergriffen. „Im Erstangriff waren sechs Strahlrohre im Einsatz“, berichtet Einsatzleiter Marcel Koch. Bis auf kleinere Schäden gelang es den Floriansjüngern, die Flammen einzudämmen. Bis auf kleinere Schäden kann die Feuerwehr die vier Häuser halten. Die Scheune allerdings und Teile des bereits in Flammen stehenden Wohnhauses waren nicht mehr zu retten. Trotz des Einsatzes von zwei Drehleitern. Das Haus der jungen Familie gilt momentan als unbewohnbar. Glücklicherweise fanden die Drei bei Verwandten vorübergehend eine Unterkunft. Die Feuerwehr hingegen war noch über mehrere Stunden mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Der Brand an sich ist wohl in der Scheune ausgebrochen, warum ist zur Zeit allerdings noch nicht bekannt.

Die Polizei schätzt den Schaden auf über 50.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern derzeit an. it/cob