Bad Salzungen Soforthilfe nach Brand in Schweina

Das Haus von Ehepaar Hoschka aus Schweina ist seit dem Brand des Dachstuhls am Donnerstagabend unbewohnbar. Der Hilfsverein der Heimatzeitung unterstützt mit einer Soforthilfe und sammelt weitere Spenden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schweina - Die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Liebenstein, die Barchfelder, Immelborner und die Feuerwehr Stadtmitte aus Bad Salzungen mit ihrer Drehleiter waren am Donnerstagabend im Einsatz, um den brennenden Dachstuhl eines Wohnhauses im Ortsteil Schweina zu löschen. Auch Mitglieder der Schnelleinsatzgruppe Immelborn und des Kriseninterventionsteams (beide Deutsches Rotes Kreuz) wurden hinzugezogen.

Ein Mitarbeiter des Unternehmens Mala, das nur wenige Meter von dem Gebäude entfernt seinen Sitz hat, habe gegen 20.40 Uhr Rauch bemerkt und den Notruf gewählt, erzählt Hauseigentümer Werner Hoschka am Freitag. Er und seine Frau seien an diesem Abend nicht zu Hause gewesen.

"Beim Eintreffen der Feuerwehr, stand der Dachstuhl in Vollbrand", sagt Bad Liebensteins Stadtbrandmeister Enrico Pfeifer. Die Flammen hätten dadurch bereits immensen Schaden angerichtet. "Mindestens 200 000 Euro", schätzt der Hauseigentümer ein. Unter dem Dach habe sich der gesamte Wohnbereich des Ehepaars befunden: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad. "Im Erdgeschoss waren nur Aufenthaltsräume", erzählt Werner Hoschka. Doch auch die und der Keller seien durch das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Gegen 2 Uhr hatten die Einsatzkräfte ihre Arbeit beendet. Die Brandursache war am Freitag noch unklar. Die Kriminalpolizeiinspektion Suhl hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein Sachverständiger war am Freitag vor Ort "und hat uns gesagt, dass wir das komplette Obergeschoss abreißen müssen", erzählt Werner Hoschka. Für das Ehepaar ist das ein schwerer Schlag - der Schweinaer ist arbeitslos und "kurz vor der Rente". Teile des Gebäudes durften am Freitag wieder betreten werden "und wir retten jetzt, was noch zu retten ist". Noch sei jedoch nicht geklärt, "wo wir das alles unterbringen können".

In der Brandnacht kamen die beiden im Haus ihres Sohnes unter. Doch sie müssen sich zeitnah nach einem Übergangsheim umschauen. "Das Haus von unserem Sohn ist klein, auf Dauer geht das nicht", sagt Werner Hoschka.

Schweinas Ortsteilbürgermeister Frank Weise (SPD) war am Freitag vor Ort, "um zu schauen, wie ich helfen kann". Auch der Hilfsverein von Südthüringer Zeitung und Freies Wort "Freies Wort hilft - Miteinander füreinander" möchte das Ehepaar unterstützen und zahlt eine Soforthilfe von 2500 Euro, teilt der stellvertretende Chefredakteur Markus Ermert mit.

Zudem wird um weitere Spenden auf das Konto des Hilfsvereins unter dem Stichwort "Brand in Schweina" gebeten. Der DRK-Kreisverband hat für die Familie ebenfalls ein Spendenkonto eingerichtet.

Autor

Bilder