Suhl - Mit den Erdmännchen versteht sich Ralf Dötsch hervorragend. Er kann sich in ihre Mitte setzen, ohne dass die Tiere ihn zu verscheuchen versuchen. Der Zootierpfleger und seine Schützlinge haben eins gemeinsam - weder er noch sie haben große Probleme mit sommerlicher Hitze. "Den Erdmännchen kann es gar nicht warm genug sein. Logisch, sie kommen aus Afrika", sagt Dötsch, während er von den Tieren umringt wird. Sie suchen nach dem Futter, das sie bei ihm vermuten. In ihrer Anlage gibt es Wärmelampen, damit sie sich auch bei kälteren, mitteleuropäischen Temperaturen wohlfühlen könnten. Ralf Dötsch fällt das Arbeiten ab dreißig Grad nicht ganz leicht. "Wenn man mit der Schubkarre mehrmals den Hauptweg im Tierpark hoch muss, tropft der Schweiß von der Stirn", sagt der 43-Jährige. Doch alles in allem komme er gut mit wärmeren Temperaturen zurecht.