Meiningen - Ein Linienbus ist am Donnerstagmorgen gegen sieben Uhr in Meiningen in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde niemand. Die 35 Fahrgäste und Fahrer konnten sich ins Freie retten und kamen mit dem Schrecken davon. Der Bus ist nach Angaben der Polizei völlig ausgebrannt. Die Ursache war offenbar ein technischer Defekt. Die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Suhl deuten darauf hin.

Der 51 Jahre alter Busfahrer hatte auf der bergigen Strecke von Meiningen nach Dreißigacker Brandgeruch wahrgenommen. Er hielt daraufhin das 13 alte Fahrzeug an und forderte die Insassen auf, den Bus sofort zu verlassen. Inzwischen traten bereits Flammen aus dem Motorraum, die der 51-Jährige noch mit einem Handfeuerlöscher versuchte, zu löschen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand bereits der ganze Bus in Flammen.

Die Fahrgäste arbeiteten offensichtlich alle in Dreißigacker. Nach Angaben der Polizei liefen sie unmittelbar nach dem Verlassen des Busses - ohne auf einen Ersatzbus zu warten - zu Fuß in Richtung Dreißigacker.

Die Straße nach Dreißigacker musste während der Lösch- und Bergungsarbeiten gesperrt werden.
Die Bergung des ausgebrannten Busses gestaltete sich auf der gefrorenen und engen Straße als äußerst schwierig. Über die Begutachtung der Überreste des 13 Jahre alten Linienbusses zur Ermittlung der exakten Brandursache durch einen Sachverständigen entscheidet die zuständige Staatsanwaltschaft Meiningen.
Den Schaden schätzt die Polizei auf 15 000 Euro. cob