Angelroda - "So eine aufwendige Sanierung haben wir vielleicht alle fünf Jahre", sagt Rüdiger Schwarz, Projektleiter der DB Netz AG, am Mittwoch an der Baustelle am Viadukt in Angelroda. Dort haben sich nicht nur viele Einwohner der Gemeinde versammelt, um bei der Montage der ersten von drei Überbauten aus Stahl zuzusehen - acht Mitarbeiter der Gemeinden Neusiß und Angelroda waren außerdem vor Ort, um das Gelände abzusichern. Denn einfach und ungefährlich ist es nicht, ein 85 Tonnen schweres Stahlkonstrukt mit einer Länge von etwa 33 bis 35 Metern, wie Schwarz erklärte, in 25 Meter Höhe zu befördern und schließlich auf den Widerlagern zu montieren. "Auch die Stützen wurden im Vorfeld saniert. Die Pfeiler aus dem Jahr 1905 haben wir oben abgetragen und in einer Höhe von zirka eineinhalb Metern wieder aufgebaut", erklärt Torsten Döring, Projektleiter der Schachtbau Nordhausen GmbH, der ausführenden Baufirma.