Schleusingen - Bis zum Wettstreit der Feuerspucker, der für Samstag 20 Uhr angekündigt war, hatten sich Schlosshof und Vorplatz an der Bertholdsburg schnell mit so vielen Besuchern gefüllt, dass Veranstalter Eberhard Hajek, seine Prognose bestätigt fand: "Die Location um die Burg zieht die Leute auch aus dem weiteren Umfeld an."

Es ist das zweite Mal, dass Hajek mit seiner bunten Truppe von rund 200 Darstellern und Händlern (im wahrsten Sinne) seine Zelte in Schleusingen aufgeschlagen hat. Zwischen den Stationen in Glauchau und Eilenburg eine von 35 Mittelalter-Spektakeln dieser Saison. Und jedes Event hat seine Besonderheit, meint Birgit Katins, die neben der Arbeit an der Kasse auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist und die "gute Zusammenarbeit" mit dem Schleusinger Museumsteam lobt. In jeder Saison, so sagt sie, werden neue Verträge mit den Mitwirkenden gemacht.

Doch auch wenn die Darsteller wechseln, eine historische Kulisse für ein solches Spektakel sei unabdingbar. Auch wenn es - wie im Schleusinger Fall - Nachteile mit sich bringt, denn der beengte Vorplatz "bietet nicht genügend Raum für Lagergruppen", bedauert Hajek. Von Schleusingen sei er dennoch positiv überrascht, was die Resonanz des Publikums und die famose Atmosphäre betrifft. Entscheidend sei halt auch, welche Leistung die Gäste für ihr Geld bekommen, sagt er. "Reich wird man nicht davon", versichert er lachend.