Die Tradition der Umwanderung von Unter- und Oberpörlitz hat ihren historischen Ursprung in der Zeit, als einst die beiden „Küchendörfer“ die herzogliche Tafel versorgen mussten, wenn sich die Weimarer Hofgesellschaft in Ilmenau aufhielt. Es gab noch einen zweiten Grund. Das war die Inspektion der Grenzsteine. Die konnten im Winter schon mal ein paar Meter zur friedlichen Landnahme von den Ortsnachbarn versetzt werden ... Am Sonntagmorgen 2024 war alles ganz anders. Grenzsteine wurden nicht inspiziert und es begleitet auch kein aus früheren Zeiten bekannter Flurschütz die Wanderer. Ortschaftsräte, beide Ortsbürgermeister und an die 100 „Pörlitzer“ Bürger erwiesen sich als wettertaugliche Wanderer beim Gang durch die maienfrische Flur. Der gegen Mittag aufhörende Regen, trübte die gute Stimmung der Familienwanderer mit „Kind und Kegel“ nicht. Diese wurde durch kulinarische Köstlichkeiten am Start- und späteren Zielpunkt im Oberpörlitzer Bürgerhaus auf die bekannt hohe Stufe gehoben.