Volleyball, Frauen-Bundesliga Titel-Hattrick für Stuttgart

Hattrick: Die Stuttgarter Spielerinnen feiern den dritten Titel hintereinander. Foto: imago/Pressefoto Baumann

Die Spielerinnen des MTV Stuttgart dominieren weiter die Bundesliga. Das Team holt den entscheidenden dritten Sieg in der Finalserie um die Meisterschaft in Schwerin.

 
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Die Volleyballerinnen des MTV Stuttgart haben zum dritten Mal in Folge den deutschen Meistertitel gewonnen. Im fünften Spiel der Playoff-Finalserie setzte sich das Team von Trainer Konstantin Bitter am Sonntag beim SSC Schwerin mit 3:1 (17:25, 25:20, 25:13, 25:13) durch und feierte den Titel-Hattrick. Durch seinen insgesamt vierten Triumph machte Stuttgart nach dem Pokalsieg von Anfang März auch zum zweiten Mal das Double perfekt.

„Es war eine brutale Finalserie, auch weil wir nach dem dritten Spiel schon das Gefühl hatten, ganz unten zu sein. Schwerin hat uns bis zum Schluss restlos alles abverlangt“, kommentierte Stuttgarts Trainer Konstantin Bitter im Konfetti-Regen der schwäbischen Fans am Dyn-Mikrofon den Erfolg. Seine erste Meisterschaft hatte nicht nur für den Coach eine emotionale Note: Sein erfolgreicher Vorgänger Tore Aleksandersen war im Vorjahr nach dem Titelgewinn aufgrund einer Krebserkrankung zurückgetreten und wenige Wochen später seiner Krankheit erlegen.

Stuttgart gelang das Meisterstück durch den ersten Auswärtssieg eines Finalisten in der Best-of-five-Serie. In allen vier vorangegangenen Endspielen hatten sich jeweils die Gastgeberinnen durchsetzen können. Dadurch war Stuttgart in der Finalserie zweimal in Rückstand geraten. Auf dem Weg zum erneuten Titelgewinn hatte der MTV dabei am vergangenen Mittwoch im vierten Finalduell erst noch Schwerins ersten Matchball zur Meisterschaft abwehren müssen. 

Für Schwerin bedeutete die unerwartet deutliche Niederlage im Showdown vor seinen eigenen Fans die Verlängerung seiner Durststrecke. Die zwölfte und bislang letzte Meisterschaft des SSC liegt bereits sechs Jahre zurück.

SSC-Coach Felix Koslowski trauerte der verspielten 1:0-Führung im letzten Duell nur ein wenig nach und erkannte die Überlegenheit des alten und neuen Titelträgers an: „Stuttgart hat nach dem ersten Satz seine Klasse mit Ruhe und Qualität ausgespielt. Wir können aber auch als Zweiter super stolz sein“, erklärte der Ex-Bundestrainer. 

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