Nachdem Martin Kruse Mitte vergangenen Jahres seine Hausarztpraxis aus Altersgründen geschlossen hatte, klaffte eine große medizinische Lücke in Frauenwald. Seine Patienten mussten sich nach einem neuen Hausarzt umschauen – und vor allem für die älteren unter ihnen bedeutete das, zum Teil recht weite Fahrtwege in Kauf zu nehmen. Dass das nicht jedem zumutbar ist, weiß auch der langjährige Ortsteilrat Thomas Kahl. „Die jungen Leute setzen sich schnell mal ins Auto, aber für die älteren ist das alles nicht so einfach, denn viele von ihnen sind gar nicht mehr mobil“, berichtete er am Mittwoch Landrätin Petra Enders. Diese war gekommen, um von Gemeindeschwester Yvonne Beck zu erfahren, wie das neue hausärztliche Versorgungsangebot in Frauenwald angenommen wird. Dieses wurde im November vergangenen Jahres testweise gestartet; im Januar dieses Jahres ist es nun richtig angelaufen und wird jetzt für (erst einmal) ein Jahr in der Praxis erprobt.