Heinersdorf - "Mit einer Höhe von 25 Metern ist unser Kerwa-Baam heuer fünf Meter höher als vergangenes Jahr. Das ist ja auch durchaus angemessen, dass der Bayern-Fan-Club im Jahr der Fußball-WM einen besonders hohen Baum aufstellt. Schwach war allerdings, dass man im ganzen Dorf scheinbar keine Deutschland-Fahne auftreiben konnte, die ihn noch zusätzlich zieren konnte", erzählt Stefan Eckardt, jahrelang tatkräftiger Unterstützer der Kerwa-Organisatoren, mit Blick auf das Kirmeshighlight vom Freitagabend: Das Aufstellen des traditionellen Kirchweih-Baums auf dem Heinersdorfer Markt. Es brauchte vieler kräftiger Arme, des Teleskop-Krans von Eckardts Ford-Cargo und der Fähigkeiten von Eckardts Sohnemann Sebastian bei dessen Steuerung, bis das Riesenteil - ein mit Tannenreiser-Kranz gekrönter geschälter Fichtenstamm - senkrecht gen Himmel wies. Die langen Schmuckbänder, die den grünen Kranz an seiner Spitze schmücken sind in Rot-Weiß gehalten. Schließlich ist es der Bayern-Fanclub, der nun schon seit Jahren fürs Baum-Aufstellen verantwortlich zeichnet. Obwohl es das durchaus schon zu DDR-Zeiten gab - und wohl auch schon zuvor. Schließlich ist es eine alte "Hanaschdaffer" Kirchweih-Tradition.