Bevor die Krüge in den Brennofen kommen, werde das Hallenburg-Motiv aus Ton aufgesetzt und ganz zum Schluss kommt mit Engobe – einer Art Tonschrift – der Schriftzug drauf. Nach dem Trocknen werden sie zum ersten Mal gebrannt, erklärt Ralf Goll. Anschließend werde die Glasur aufgetragen bevor sie dann bei über 1200 Grad Celsius zum finalen Brand in den Ofen kommen.
„Krüge wie im Mittelalter“, so habe er sich beim Anblick der ersten Charge gefreut, so Herwig weiter. Als er den Schriftzug auf die Krüge der Sonder-Edition auftragen wollte, habe er feststellen müssen, wie schwierig das sei. Der erste Versuch sei gleich mal in die Hose gegangen und er habe von vorne angefangen. Auch das Stadtoberhaupt habe die Technik neugierig gemacht.
„Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald eine Sonder-Bierkrug-Edition mit einem Gruß vom Bürgermeister“, schmunzelt Böttcher. So lange der Vorrat reicht, seien die Krüge nun, zum Stückpreis von je 18 Euro, in der Tourist-Info in Steinbach-Hallenberg erhältlich. Drei Euro gehen davon direkt in die Spendenkasse zum Erhalt der Hallenburg.
Janine Holz bietet in der Tourist-Info auch Pakete mit einer Flasche Hallenburgbräu zum Preis von 25 Euro an, sagt die Tourismuschefin und hofft auf einen Boom zum Weihnachtsgeschäft.