Viele Menschen in muslimischen Ländern haben außerdem zunehmend mit explodierenden Nahrungsmittelpreisen zu kämpfen. Nach Angaben der Weltbank gehörten der Libanon, Ägypten und die Türkei zu den zehn Ländern, die im Jahr 2023 am stärksten von der inländischen Lebensmittelpreisinflation betroffen waren. In allen drei Ländern leben zum Großteil Muslime.
Laut Analytikern in der Türkei können sich immer weniger Türken genügend Lebensmittel für einen ausreichend gedeckten Tisch zum traditionellen Fastenbrechen leisten. Die offizielle jährliche Lebensmittelinflation der Türkei betrug im Februar 71,1 Prozent. Auch im Libanon ist die Lage erdrückend. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist knapp die Hälfte der libanesischen Haushalte nicht in der Lage, ausreichend Lebensmittel oder Lebensmittel von angemessener Qualität zu bezahlen.