Pflegeeinrichtungen, die schließen müssen, obwohl der Bedarf an Heim- und Wohnplätzen wächst, aber die Mitarbeiter nicht mehr ausreichen. Mobile Pflegedienste, die es mit ihrem Personal kaum noch schaffen, allen Betreuungsanfragen nachzukommen. Die Situation für Dienstleister im Pflegebereich ist alles andere als entspannt und damit erst recht nicht für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Auch das Meininger DRK hat mit dem Fachkräftemangel seine liebe Mühe, musste in der Vergangenheit schon Teilbereiche aufgeben. Doch Not macht kreativ. Beim Ambulanten Pflegedienst des DRK setzt man auf motivierend gute Stimmung im Team, verbesserte Bezahlung und auf verantwortungsvolle Nachwuchsarbeit. „Wir sind immer auf der Suche nach Pflegemitarbeitern, auch wenn wir zumindest im ambulanten Pflegebereich noch ganz gut besetzt sind. Wir arbeiten eben so viel, wie es die Anzahl an Mitarbeitern hergibt“, sagt Pflegedienstleiterin Ivonne Dittmar, die für die Sozialstationen in Jüchsen, Erbenhausen und Meiningen (in der Straße der Justiz) zuständig ist. Mit Verwaltung und Pflegedienstleitung hat die ambulante Pflege beim DRK-Kreisverband 82 Mitarbeiter. Um die Patienten der Region möglichst gut versorgen zu können, tauschen sich die Pflegedienste und -einrichtungen auch untereinander aus. Das Konkurrenzdenken ist dabei längst in den Hintergrund getreten, denn im Grund kämpfen doch alle mit denselben Problemen und da hilft es, sich gegenseitig beizuspringen.