Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova will nach dem Attentat auf Fico die politischen Spannungen abbauen und lud die Parteien dazu für Dienstag zu einem Gespräch ein. Das teilte ihr Sprecher mit. Das noch bis 15. Juni amtierende Staatsoberhaupt Caputova und ihr gewählter Nachfolger Peter Pellegrini wollen demnach bei dem Treffen gemeinsam auftreten. Weitere Details würden später bekannt gegeben. Caputova hatte gleich nach dem Angriff nicht nur die Tat verurteilt, sondern zugleich alle Parteien aufgerufen, ihre Emotionen zu zügeln. Die Schüsse habe zwar ein einzelner Täter abgegeben, "aber die angespannte Atmosphäre des Hasses war unser gemeinsames Werk", hatte sie erklärt.
In den slowakischen Medien übten in den Tagen nach dem Attentat verschiedenste Sicherheitsexperten massive Kritik an Ficos Personenschutz. Auch Rücktrittsaufforderungen an Innenminister Matus Sutaj Estok wurden deswegen laut. Dieser lehnte nicht nur einen Rücktritt ab, sondern zog auch die mediale Kritik als unsachgemäß und unbegründet in Zweifel.