Vom Ende her gedacht wird die vielfach ausgerufene und noch viel häufiger geschmähte Energiewende nur dann zum Erfolg, wenn sie für alle Anwendungen und Nutzer Energie allein aus erneuerbaren Quellen zum bezahlbaren Preis zur Verfügung stellt. So weit, so einfach. Und so kompliziert. Technisch sowieso, aber auch, weil schon der Begriff "bezahlbar" problembehaftet ist: Was ist ein gesellschaftlich akzeptierter Preis für die Kilowattstunde Energie? 30 Cent, wie zur Zeit beim Strom aus der Haushalts-Steckdose? 2 Cent, wie einst - angeblich - bei der Stromproduktion in Kernkraftwerken? Die 6 Cent, die Erdgas-Lieferanten derzeit ungefähr aufrufen? Oder sind die 13,5 Cent das Maß der Dinge, die eine Kilowattstunde umgerechnet auf den Liter Benzin an der Tankstelle kostet? Es ist letztendlich eine Preisfrage, an der sich bemisst, wie groß der Aufwand von Investoren und Staat sein darf, um die Energiewende zu schaffen.