Die Taklamakan-Wüste kommt näher. Der Himmel färbt sich immer gelblicher vom Sand. Unsere "Expedition" führt am Wüsten-Nordrand weiter nach Aksu. Der Name bedeutet auf Uigurisch "sprudelndes Wasser", das die Flüsse in die Stadt bringen. Auf fruchtbarer Erde wachsen Obstbäume, Datteln, Walnüsse mit dünner Schale und Baumwolle, sogar eine genbearbeitete farbige Sorte. Hinter der Stadt biegen wir dann Richtung Süden auf den Taklamakan-Highway ab. Die 436 Kilometer lange Straße mitten durch die Wüste wurde zwischen 2005 und 2007 für umgerechnet 120 Millionen Euro gebaut. Die mit 520 Kilometern weltweit längste Wüstenstraße gibt es bereits seit 1995. Ein dritter Taklamakan-Highway ist seit 2017 im Bau. Grund für diese Neue Seidenstraße-Projekte sind große Erdöl- und Gasvorkommen, die in der Mitte der Taklamakan-Wüste gefunden wurden.