Kühndorf - Jürgen Schlütter, ein höchst erfahrener Pilot, war am Sonntag vom Sportflugplatz Dolmar mit einem Ultraleichtflugzeug, wie es zum Schleppen von Luftsportgeräten wie Segelfliegern benutzt wird, in die Lüfte gestiegen. Den ganzen Tag über hatte der Flugschulleiter Flieger im Schlepptau, zog einen nach dem anderen empor. Gerade hatte Jürgen Schlütter den letzten Segelflieger ausgeklinkt und wollte nun eigentlich zur Landung ansetzen. Doch dazu kam es nicht mehr. Augenzeugen des Unglücks schilderten unserer Zeitung, dass sie einen lauten Knall hörten. Sofort sei Schlütters Flugzeug in etwa 200 bis 300 Meter Höhe ins Trudeln geraten. Mit unbeschreiblichem Entsetzen mussten die noch zahlreich anwesenden Flugplatzgäste, aber auch die Familie mit ansehen, wie das Flugzeug des Geschäftsführers und Flugschulleiters unkontrolliert und wie ein Stein zu Boden stürzte. Offenbar war keine Zeit mehr, den rettenden Fallschirm zu öffnen. Etwa 200 Meter von der Landebahn entfernt schlug das Ultraleichtflugzeug auf einer Wiese auf. Jürgen Schlütter war sofort tot. Notarzt und Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihn tun.