Der Weihnachtsmann (rechts) ist durch Krankheit außer Dienst gesetzt – da muss das Christkind helfen, dass es doch noch etwas wird mit der Bescherung. Foto: Gisela Ruck
Ein Musical nicht nur für die Kinder, sondern von den Kindern – es eröffnet in Seeba schon seit acht Jahren den „Weihnachtstraum unterm Lindenbaum“. Diesmal handelte es vom Weihnachtsmann, der wegen Krankheit dienstunfähig war. Und was nun?
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Zur Eröffnung ihres Markttreibens lassen sich die Organisatoren seit nunmehr acht Jahren stets etwas ganz Besonderes einfallen – eine Musicalaufführung nicht etwa für die Kinder des Ortes, sondern von den Seebaern Kindern selbst für alle Besucher. Bei einer Adventsandacht in der Marienkirche, die Pfarrer Sebastian Wohlfahrt hielt und Daniela Spiegel an der Orgel untermalte, hatte das Musikstück der Kinder diesmal wieder Premiere. Zugleich bleibt es ein Unikat – die einzige Aufführung.
Susanne Abt hatte auch in diesem Jahr das kleine musikalische Schauspiel einstudiert, mit 15 Kindern des Dorfes als Darsteller. Ihr zur Seite standen in acht Wochen Proben-Zeit, jeweils einmal die Woche, Yvonne Fleck und Franziska Böttcher.
Die Wichtelwerkstatt, sie hat eine Idee. Foto: Gisela Ruck
„Hilfe, der Weihnachtsmann ist krank!“ – das war eine Thematik, die die Kinder mit Sicherheit nicht unberührt ließ. Und diese setzten die kleinen Akteure mit Eifer um. Das jüngste Ensemblemitglied zählt gerade einmal fünf Jahre und spielte einen der Wichtel aus der Weihnachtsmannwerkstatt. Der Weihnachtsmann, die 17-jährige Nele Abt, erfreute die Zuschauer erst mit Sologesang, musste sich dann jedoch ins Krankenbett begeben. Die Rentiere mit ihrem Rudolf Rotnase marschierten in der Werkstatt auf, wollten zu den Kindern reisen – doch ohne Weihnachtsmann? Die rettende Idee für eine gelungene Bescherung schoss zum Glück einem der Wichtel in den Sinn: „Wir fragen das Christkind!“ Die Geschichte nahm ihren glücklichen Lauf, denn das Christkind, unterstützt von den Engelchen, übernahm freudig die Bescherung der Kinder. Umrahmt von einer Vielzahl von Weihnachtspäckchen, die zum Fundus der Truppe gehören, agierten die kleinen Schauspieler in der Kirche mit Eifer und eroberten im Anschluss gemeinsam mit Eltern, Großeltern und vielen Zuschauern, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten, den Weihnachtsmarkt um die Linde.
