Ilmenau - Die Ilmenauer Mai-Feier auf dem Platz an der Schlossmauer bot wieder einmal die Gelegenheit, Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber (CDU) als Redner mit kämpferischem Einschlag zu hören. Den "Feiertag des kleinen Mannes" (und der dazu gehörenden Frau) nannte er den 1. Mai, immer im "Zentrum der Auseinandersetzung zwischen Kapital und Arbeit" stehend. Die Gewerkschaften lobte er als diejenigen, die in den vergangenen über einhundert Jahren für Gleichberechtigung derjenigen kämpfen, die mit ihrer Hände Arbeit Werte schaffen, gegenüber denjenigen, die dafür Kapital zur Verfügung stellen. Dabei haben die Gewerkschaften viel erreicht, erklärte Seeber und schlug einen überraschenden Bogen: "Es gibt Menschen, die uns um unser Leben beneiden. Viele von ihnen stehen vor den Toren Europas." Seeber warnte davor, dass sich "die kleinen Leute auseinander dividieren lassen".