Als vor einem Jahr mehrere Erdstöße den Südosten der Türkei und den Norden Syriens erschüttern und für eine Katastrophe sorgen, die Zehntausenden Menschen das Leben kostet und das Zuhause raubt, ist Abdurrahman Firat gerade mit dem Zug nach Kiel unterwegs, um ein Auto für seine Tochter abzuholen. Auf dem Bahnhof in Erfurt hört er von den Beben, ahnt jedoch nicht, in welchem Ausmaß deren Auswirkungen sind. Erst als er mit dem Sharan am späten Abend zurückkehrt und mit seiner Frau vor dem Fernsehgerät die schrecklichen Bilder sieht, erreicht auch ihn mit voller Wucht die Tragödie, die sich in seiner Heimat ereignet hat.