Handel Landkreis Sonneberg will Läden wieder öffnen

red
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Der gesamte Landkreis Sonneberg will Modellregion sein und die Läden öffnen. Am Montag wird aber noch nichts daraus.

 
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Sonneberg  - In einem Antrag hat Vizelandrat Jürgen Köpper (CDU) beim Gesundheitsministerium erklärt, dass die ländlich geprägte Region nicht vergleichbar mit Städten wie Erfurt, Jena oder Weimar sei. Ein derart großer Andrang wie dort drohe im Kreis Sonneberg nicht.

Laut Köpper sind die Unternehmer mit Hygienekonzepten gut vorbereitet. Das Modellprojekt könnte zudem wissenschaftlich begleitet werden, so sein Argument. Zuvor hatte bereits die Stadt Neuhaus am Rennweg angekündigt, ab Montag den Einzelhandel wieder möglich machen zu wollen und vom Landkreis Öffnungsperspektiven gefordert.

Zustimmen zum Modellprojekt muss indessen das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Hier legen die Sonneberger nun ein forsches Tempo vor und Jürgen Köpper hatte sein Begehren zur Modellregion gleich an die Hausherrin Heike Werner adressiert. Doch am Montag wird daraus nichts: Zwar ist laut Behördensprecherin Silke Fließ auf Nachfrage dieser Zeitung das Konzept eingegangen, doch trete die Verordnung erst am Montag in Kraft. „Insofern kann man sich darauf jetzt noch nicht berufen“, so Fließ.

Im benachbarten Coburg machen die Geschäfte definitiv ab Montag wieder auf. In einer amtlichen Bekanntmachung weist das Coburger Ordnungsamt darauf hin, dass dann zum Einkaufen in den Geschäften und beim Besuch von Kultureinrichtungen keine Terminvergabe mehr nötig ist. Auch die Kundendaten müssen nicht mehr erhoben werden.

Thüringenweit gibt es zum Beispiel in Weimar und Erfurt ähnliche Pläne wie im Landkreis Sonneberg.

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