Erfurt - In diesem Jahr wird der Freistaat nach dem Willen der Landesregierung wegen der Corona-Krise eine riesige Summe neuer Schulden aufnehmen - um dann auf den Pfad zurückzukehren, den Thüringens Finanzstaatssekretär Hartmut Schubert (SPD) den einer soliden Finanzpolitik nennt; was meint: Ohne noch weitere zusätzliche Schulden auskommen, so wie Rot-Rot-Grün das seit der Machtübernahme des Mitte-Links-Bündnisses im Freistaat 2014 bislang getan hatte. Anders als andere Bundesländer plane Thüringen nämlich im nächsten Jahr keine weitere Verschuldung, sagte Schubert am Dienstag in Erfurt bei der Vorstellung des Etatplans des Regierungskabinetts für das nächste Jahr. Dass die rot-rot-grüne Finanzpolitik vor der Corona-Krise ohne Neuverschuldung ausgekommen war, liegt auch daran, dass die Steuereinnahmen in den vergangenen Jahren so hoch ausgefallen waren. Wegen der Pandemie werden sie den Prognosen nach massiv einbrechen.