Bande auch in Meiningen Bücher-Betrug ist gewinnbringende Masche

 Quelle: Unbekannt

Der Versuch, mit dem Verkauf angeblich hochwertiger Bücher ahnungslose Menschen um höhere Summen Geld zu erleichtern, ist „grundsätzlich eine Art der Betrugsmasche“.

 
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Meiningen -  Das macht eine Sprecherin der Landespolizeiinspektion auf Anfrage unserer Zeitung deutlich. Ob der am Mittwoch in Meiningen bekanntgewordene Fall im Zusammenhang mit der Tätergruppe  steht, die  in Gera ermittelt werden konnte, kann aktuell noch nicht bestätigt werden. Eventuelle Zusammenhänge werden jedoch geprüft, hieß es.

Ein 81-Jähriger Meininger hatte laut Polizei seit Anfang Februar Kontakt zu einer unbekannten männlichen Person, die wertvolle Bücher gewinnbringend für den Senior verkaufen wollte. Ihm wurde ein Erlös aus dem Verkauf von über 40.000 Euro versprochen. Doch um das Geld zu erhalten, sollte er zunächst mehrere tausend Euro bezahlen. Die Zahlung konnte durch eine aufmerksame Meininger Bankmitarbeiterin glücklicherweise verhindert werden und somit entstand dem Mann kein Schaden.

Ebenfalls am Mittwoch hatte die Polizei in Gera einen Schlag gegen eine bundesweit agierende Bücher-Betrügerbande vermeldet. Die Rede war von 5,9 Millionen ergaunerten Euro und 20 Beschuldigte, von denen drei per Haftbefehl gesucht würden. Die mindestens 115 Geschädigten kommen demnach aus Thüringen, Berlin, Brandenburg und Sachsen. Die Kriminellen hätte den Senioren  Nachbildungen historischer Bücher verkauft mit dem Versprechen, dass diese damit den Wert ihrer eigenen Sammlungen steigern könnten. rwm/er

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