Arnstadt - "Wir hatten damals eine Vision", sagt Karl-Heinz Schmidt, lange Jahre Regionalmanager des Ilm-Kreises und einer der Gründerväter der Technologie Region Ilmenau Arnstadt, kurz TRIA. Deren zehnjähriges Bestehen nimmt Landrätin Petra Enders zum Anlass, ihm und Wolfgang Rauprich "als Markenbotschafter für den Ilm-Kreis" zu danken. Die TRIA-Wurzeln allerdings reichen weiter zurück, bis ins Jahr 1991. Die Vision lautete: Ilmenau zu einem modernen Wirtschaftsstandort entwickeln, dafür die Technische Universität als Motor nutzen, die Industriebrachen vor allem des alten Glaswerkes zukunftsfähig gestalten. Die TU sei damals kaum in der Region vernetzt gewesen, erinnert sich Karl-Heinz Schmidt. "Und die Unternehmer hatten Respekt vor den Professoren." Kontakte knüpfen, gemeinsam etwas gestalten, im Laufe der Jahre gelang das immer besser. Längst, so Schmidt weiter, ging es dabei nicht mehr nur um Ilmenau, sondern um den gesamten Altkreis. Die Zusammenarbeit inklusive Land und Bund sei in dieser Form einmalig gewesen. Ein erster Erfolg war die Gründung des Technologie- und Gründerzentrums in Ilmenau. Schon damals habe man sich in Ilmenau zudem für eine Autobahn- und ICE-Anbindung stark gemacht, erinnert sich Karl-Heinz Schmidt.