Bis Mitte August wurden acht Menschen bei der Arbeit getötet - so viele wie im gesamten vergangenen Jahr, wie ein Sprecher des Arbeits- und Sozialministeriums sagte. 30 Menschen wurden schwer verletzt. Im gesamten Jahr 2016 waren es 39 Schwerverletzte.

Insgesamt wurden laut Thüringer Arbeitsschutzbehörden von Januar bis Mitte August im Freistaat bereits mehr als 4500 Menschen verletzt. 2016 waren es insgesamt mehr als 8800. Zum Vergleich: 2015 waren es 1840 Arbeitsunfälle weniger. In der Statistik werden keine Wegeunfälle erfasst.

Über mehrere Jahre hinweg sei bei den schweren und tödlichen Arbeitsunfällen - auch bundesweit - ein Rückgang zu verzeichnen, hieß es. Allerdings schwanke die Zahl der Unfälle aufgrund der relativ kleinen Zahlen von Jahr zu Jahr.

Nach Einschätzung des Ministeriums ist der Anstieg der angezeigten Arbeitsunfälle zum einen auf die Zunahme der Beschäftigung durch die gute Konjunktur zurückzuführen. Zum anderen kämen die zuständigen Berufsgenossenschaften ihrer Meldepflicht besser nach. dpa