Suhl/Erfurt – Auf den Linien Zella-Mehlis – Schmalkalden – Wernshausen sowie Sonneberg – Neuhaus/Rennweg bleibt es beim Takt von einem Zug pro Stunde und Richtung, sagte am Freitag Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller in Berlin. Man habe mit der Süd-Thüringen-Bahn (STB) einen Weg gefunden, den Takt beizubehalten und trotzdem ab Start des ICE- Berlin–München zusätzliche Erfurt-Verbindungen für Südthüringen zu schaffen.
Nach der erneuten Vergabe des so genannten Südthüringer Dieselnetzes an die STB für Zeit von Ende 2017 bis Ende 2028 hatte die Landesregierung zunächst Kürzungen angekündigt. Begründet wurde das mit unzureichenden Bundesmitteln, aus denen das Land die Bestellung der Regionalzüge finanziert. Man habe Rücklagen bilden müssen und daher aktuell zu wenig Geld zur Verfügung, hieß es im Sommer.

Dass es nun doch reicht, liegt an Einsparungen an anderer Stelle: So verkehren die Linien Erfurt–Ilmenau und Erfurt– Saalfeld bis Arnstadt als vereinigte Flügelzüge. Bei der RB-Linie Erfurt–Suhl–Meiningen fällt hingegen die Flügelung in Plaue weg – mit dem Effekt einer um 20 Minuten kürzeren Fahrzeit. Andererseits fahren die neuen zusätzlichen Werktags-Expresszüge zwischen Erfurt und Zella-Mehlis sowie Ilmenau nur montags bis freitags und nur drei bis vier Mal pro Tag und Richtung. Der Zella-Mehlis-Express fährt weiter nach Wernshausen und schafft so eine Direktverbindung nach Schmalkalden. Die RE-Linie Erfurt– Suhl–Würzburg bleibt unverändert. er