Anika Degel überquerte mit ihrem Töchterchen Lena (im Anhänger) am Mittwoch als erste die frisch sanierte und soeben ohne Mängel abgenommene Rad- und Fußgängerbrücke über die Werra in Schwallungen. Im April war mit der Sanierung begonnen worden. Beim Abstrahlen des Trogbauwerks kamen an der Unterseite Risse zum Vorschein - Schäden, mit denen man in diesem Ausmaß nicht gerechnet hatte. Die Gemeinde erweiterte den Auftrag, nutzte das aufgestellte Gerüst und ließ die Risse verpressen. Auf der Brücke diente bislang die tragende Betonschicht als Lauffläche, sie war oft glatt, Pfützen blieben stehen.

Jetzt ist der Beton mit einer Dichtung und einer Schicht Gussasphalt versehen, alle zwei Meter wurde ein Abfluss angelegt, dazwischen sind kleine Erhebungen eingebaut. Weil die einstige Fußgängerbrücke nun auch als Radweg dient, musste das Geländer auf 1,30 Meter erhöht werden. Die gesamten Arbeiten dauerten länger als geplant und wurden auch teurer: Statt 80 000, wie zunächst gehofft, kostet die Sanierung nun 125 000 Euro. Da der Werratal-Radweg über die Brücke führt, schießt der Landkreis 40 000 Euro zu. Bürgermeisterin Martina Pehlert (CDU) war bei der Bauabnahme zufrieden. Die Brücke sei "ein Schmuckstück geworden." Die Bürger freuten sich über den nun wieder kurzen Weg ins Brückenfeld. uf