In der kommenden Saison wollen die Bamberger Symphoniker Konzertrituale hinterfragen. Hinter solchen Ankündigungen kann ja alles mögliche stecken - und Künstler sind auf der Suche nach neuem Publikum bekanntlich kreativ. Entsprechend stellt das Orchester die Spielzeit 2016/17 unter das Leitmotiv "Aufbrüche". Allerdings ist nicht zu befürchten, dass die Musiker künftig auf dem Bamberger Bahnhofsdach spielen oder das Publikum auch in knappen Shorts und Latzhose ins Konzert kommen darf. Intendant Marcus Rudolf Axt beschreibt die bestimmende Frage bei der Erarbeitung des Programms folgendermaßen: "Was ist eigentlich ein Konzert im 21. Jahrhundert?" Eine der Ideen für neuartige Konzerte sei etwa gewesen, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Werken besser herauszustellen und zu erklären. So werde das Orchester versuchen, Werke eines Konzertes unmittelbar ineinander übergehen zu lassen. Das kennt man ja von der Disko, wenn der DJ die Platten mixt. Ob dann das Bach'sche "Air" nahtlos in Beethovens "Fidelio"-Ouvertüre fließt? Wir werden sehen! lau