Dabei lud Ramelow den Papst nach Thüringen ein. «Ich habe ihm gesagt, wenn er etwas Zeit übrig hätte im Kalender, wir würden uns sehr freuen», berichtete er.

«Ich habe über meine Verantwortung mit meinem Parteibuch gesprochen: SED und DDR, das habe ich von mir aus angesprochen», sagte Ramelow nach der etwa 30-minütigen Audienz am Freitag. Der erste Ministerpräsident der Linken gehört zu den wenigen Mitgliedern seiner Partei, die sich zu ihrem christlichen Glauben öffentlich bekennen.

Die Gespräch sei «sehr ergreifend» gewesen, sagte Ramelow. «Das Gefühl, was ich hatte, war, dass sich Herzen berühren, dass man miteinander die sehr große Verantwortung spürt, dass man im Moment nicht auf die Knie gehen darf vor dem Problemen der Welt.» dpa