Suhl - Beim Teetrinken kommt man ganz gut ins Gespräch, jedenfalls wenn beide Seiten ein wenig Englisch können. Gern werden dann auch Fotos von zu Hause auf dem Handy gezeigt, von Aleppo oder Kabul oder kleineren Orten. Und natürlich wird gespielt: Mühle, Dame und anderes mehr. In der Teestube im Flüchtlingsheim sind derzeit ungefähr 50 ehrenamtliche Helfer aktiv. "Die Arbeit dort ist anstrengend, aber die allermeisten kommen immer wieder. Es ist ganz selten, dass die Teestube nicht überfüllt wäre. 45 Gäste können zurzeit eingelassen werden, die anderen müssen weggeschickt werden", schildert Pfarrer Hauke Meinhold die Situation. Das Team der Initiative "Suhl hilft" hofft, dass der Ansturm sich besser verteilt, wenn die Teestube häufiger öffnet. Außerdem steht der Umzug in größere und besser geeignete Räume an, danach kann die Zahl der Gäste erhöht werden.