Suhl - Auch wenn es manch einer nicht mehr hören kann - Arbeitsmarkt, das hat auch etwas mit dem Wetter zu tun. Und so liegt es auch am im Dezember ausgebliebenen Schnee, dass die Zahl der Arbeitslosen in Südthüringen nur leicht angestiegen ist. Denn der Winter ist traditionell die Zeit, in der Unternehmen, die in den sogenannten Außenberufen tätig sind, ihre Beschäftigten nach Hause schicken. Das gilt für den Bau ebenso wie für den Garten- und Landschaftsbau. In Zeiten, als die Arbeitslosen bei der Arbeitsagentur noch Schlange standen, konnte es leicht passieren, dass im Winter die Zahl der Jobsuchenden nach oben schnellte. Arbeitgeber hatten die Gewissheit, dass sie im Frühjahr schon Ersatz finden werden. Doch diese Zeiten sind vorbei. So ist es eine Mischung aus mildem Winter und Fachkräftemangel, die zu einer stabilen Lage führt. Von einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in Südwestthüringen zum Jahresende ist derzeit nicht viel zu spüren, bilanzierte daher am Dienstag Wolfgang Gold, Geschäftsführer der Suhler Agentur, die Lage zum Jahresende. "Mit 12 531 Arbeitslosen verzeichnen wir aktuell im Agenturbezirk Suhl eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent", sagte Gold. Damit liegen die Zahlen um 1061 Personen oder 7,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 13 592.