Begeistert, teilweise speziell gekleidet, feierten die Besucher die ABBA-Gold Show im ausverkauften Konzertsaal, 500 Meter unter der Erde, in Merkers.
Merkers - Eine silberfarbene Jacke, bunte Hemden, Puscheln an den Knöcheln. Sabine Eberlein aus Herfa, Marcus Dietz und Anke Taxitdis aus der Nähe von Frankfurt am Main haben für ihr Outfit zur ABBA-Gold Show im Erlebnisbergwerk in der Faschingskiste gekramt. "Das gehört heute einfach dazu", sind sich die Drei einig.
Pünktlich um 20 Uhr beginnt am Samstagabend das fesselnde Programm - die ABBA-Gold Show im Besucherbergwerk Merkers. Die Musik einer der vermutlich besten und genialsten Popbands aller Zeiten soll nicht in Vergessenheit geraten. Das ist das Ziel von Werner Leonard, dem Produzenten der einzigartigen Konzertshow ABBA Gold: Die glamouröse Live-Show lässt Agnetha, Anni-Frid, Björn und Benny wieder aufleben.
Schnell wird klar: Der Sound ist perfekt, die Stimmen klingen denen der Originale zum Verwechseln ähnlich. Auch die gezackte weiße E-Gitarre und das drehbare weiße Piano schaffen gemeinsam mit der passenden Kostümierung das perfekte Flair. Im Scheinwerferlicht wirken vor allem die beiden aus Großbritannien stammenden Sängerinnen Kate Bassett und Debby Watt äußerlich authentisch.
Auf einer Welle
Von Anfang an sind die insgesamt sechs Künstler mit dem Publikum auf einer Welle. Die anfängliche Verhaltenheit weicht schnell stehenden Ovationen, die die Bandmitglieder gezielt steuern. Kaum jemanden hält es bei Titeln wie "Fernando" oder "Dancing Queen" noch auf den Plätzen.
Die Instrumentalisten glänzen in den Umkleidepausen der Mädels mit exzellenten solistischen Einlagen. Schnell werden die Seitenbereiche zu Tanzflächen. Manche Konzertgäste singen die bekannten Titel einfach nur mit oder bewegen sich leicht im Rhythmus der Melodien. Die glamourösen Kostüme, gepaart mit wundervollen Stimmen und dem passendem Sound lassen das gut zweieinhalb stündige Konzert zu einem ganz besonderem Erlebnis werden.
Erst nach mehreren Zugaben schließt das emotionsgeladene Event mit "Thank you for the Music". Auch Ingo Romoth, kaufmännischer Leiter des Kali Werkes Werra, ist am Ende sehr fasziniert. "Das war heute wieder ein großartiges Konzert. Mir persönlich gefällt die ABBA-Musik sehr gut. Obwohl ich meine Tätigkeit schon 15 Jahre ausübe, bin ich immer wieder beeindruckt über die große Begeisterung des Publikums in dieser ganz besonderen Location."
